Nova Scotia Duck Tolling Retriever
www.tollertoller.de
Wir haben schon vor langer Zeit spielerisch mit Dummy Übungen begonnen. Zuerst einmal den Dummy kennenlernen, ihn ins Maul nehmen, Interesse wecken war meine Aufgabe! Ich habe dafür kleine Dummys (200 g) benutzt, die konnten die kleinen Hundeschnuten besser in den Fang nehmen. Es war wichtig, dass die Hunde von Anfang an wissen sollten, dass der Dummy kein Spielzeug ist sondern ein Arbeitsmittel, eine Aufgabe und ein Auftrag der damit verknüpft ist. Das ist für junge Hunde erst einmal gar nicht so einfach, aber sie sind schlau und lernten sehr schnell!
Den Dummy ins Maul nehmen und ihn mit dem Kommando "Aus" wieder hergeben und in meine Hand ablegen war der nächste Schritt. Geduld, Zeit, ganz viel Ruhe bei der Arbeit und natürlich mit viel Lob und Leckerchen wurden erfolgreiche Versuche belohnt!
Dann dabei still sitzen, aufmerksam sein, nicht kauen sondern einfach nur festhalten war die darauffolgende Zeit das Ziel.
Toller sind eher ungeduldige Vierbeiner, sie möchten immer alles ganz schnell. In Sekunden können sie "flippig" werden, dann braucht es eine Zeit bis man sie wieder "auf dem Boden" bekommt! Die gemeinsame Aufgabe zwischen Hund und Mensch ist, die Fähig- und Fertigkeiten, ihre Intelligenz und ihren Arbeitswillen, ihren Mut und ihre Ausdauer zu fordern und zu fördern! Das Ganze mit Lust, Spaß und Gemeinsamkeit zu verbinden bringt den Hund zum Vorschein, den man sich gewählt hat: Einen Toller!
Kurze Übungen, die nach und nach verlängert werden. Den Dummy einen Moment - und dann länger und länger im Maul zu halten war wieder eine Herausforderung. Gleichzeitig auch, den Dummy in meine Hand abzulegen, also zuerst halten, dann gezielt ablegen (oder loslassen).
Kommando "Halten" und dann Kommando "Aus". Dann haben wir langsam die "Haltezeiten" verlängert. Meine beiden Schnuten waren da anfangs ganz schön ungeduldig, aufgeregt und immer mit einem Auge bei den Leckerlis. Aber sie haben auch schnell verstanden, worum es geht. Trotzdem versuchen sie immer wieder ihren Kopf durchzusetzen und wagen Experimente! Da sollte man sehr liebevoll aber auch konsequent bleiben, sonst hat man schnell verloren:-)!
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Üben, üben, üben... Hundetraining langsam, ruhig, überlegt und mit viel Freude an den guten Ergebnissen!
Zu einem weggeworfenen Gegenstand ohne Kommandos hinzurasen, ihn aufzunehmen und damit rumzukaspern oder auch zurückzubringen... das bedeutet für einen Toller nicht "arbeiten"!
Eine Herausforderung ist es für einen Toller
sich zu beherrschen,
ruhig zu bleiben,
abzuwarten!
Erst dann zu agieren, wenn ein Kommando gegeben wird,
einen Dummy auf möglichst direktem Weg zurückzubringen,
sich zu setzen
und ihn nach Aufforderung in die Hand des Hundeführers abzulegen!
Wenn man sein Lachen während der Aufgabe sieht, seinen Stolz und seine Freude am Arbeiten,
dann ist es einfach umwerfend!
Ich weiß gar nicht, wie oft ich in der Zeit einen geworfenen Dummy selbst zurückgeholt habe! Sie sollten Beherrschung lernen! Die Hunde sind dabei sehr aufmerksam und gespannt wie ein Flitzebogen. Für ihre Beherrschtheit ernten sie natürlich nach meiner Rückkehr immer viel Lob oder auch ein Leckerchen. Das haben sie sich jedes Mal verdient! Man kann den Hunden in solchen Situationen die Anstrengung ansehen aber auch den Arbeitseifer, die Arbeitsfreude und den Wunsch alles richtig zu machen.
Oft mussten sie auch aushalten, dass ich den Dummy einfach nur in der Hand hatte oder damit herumspielte ohne das sie damit arbeiten durften. Das hört sich wie eine Höchststrafe an, hat aber seinen Grund. Sie sollen nicht automatisch davon ausgehen, dass sie immer dran sind wenn ein Dummy ausgepackt wird!
Viele kleine Schritte zu guten Ergebnissen, viel Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen, viel Spaß an der Arbeit und dem arbeitseifer der Hunde bringen schöne Erfolgserlebnisse! Ich erwarte nie zu
viel und freue mich mit den Hunden lieber an kleinen Fortschritten als sie zu überfordern.
Wenn sie den Dummy apportieren dürfen ist es für beide Schnuten natürlich das Größte! Finden sie ihn nicht gleich haben sie sich als sehr ausdauernd bei der Suche gezeigt. Sie lassen sich nicht von ihrer Aufgabe abbringen und geben nicht auf. Einfach toll zu erleben! Sie machen ihren Job wirklich schon sehr gut, vor allem mit viel Freude!
Meine hübsche Nita in der Frühlingssonne!
Löwenzahn kann man nicht nur fressen, man kann sich auch damit schmücken!
Und noch interessanter sind sie, wenn sie sich zur Pusteblume verwandelt haben und die kleinen Schirme herumfliegen...
Sie hat jetzt schon den Kosenamen "Sockendieb" :-)
"Mein Mädchen!" :-)
Das kleine "Wunder" ;-)
Felix, der "charmante Chaot"