Und die Beiden immer schöner, schlauer, schneller!
Es ist Zeit für Neuigkeiten!
Die Tage werden wieder länger! Die Beine der beiden kleinen Schnuten auch :-)) ! Sie wachsen, werden höher und höher. Das Frühjahr steht schon fast vor der Tür, schön dass die Tage wieder länger werden, man kann die Natur länger genießen und man hat den Eindruck, dass man einfach mehr Zeit hat!
Letzte Woche hatten Beide ihren Gesundheitscheck und beide sind topfit, gesund und sehr gut in der Entwicklung. Die Impfung haben beide auch wieder hervorragend gemeistert, sie haben es gar nicht bemerkt. Da wir jede Woche einmal zum Wiegen in der Tierarztpraxis sind freuen sie sich und gehen gerne, immer gut gelaunt und begrüßen das Personal herzlich. Das Praxispersonal freut sich immer, wenn wir kommen, das merken auch die Hunde. Deshalb hier ein großes DANKESCHÖN an die Tierklinik, Ärtzte und Personal Mergenthal & Heine in Achim!
Beide haben sich zu wahren Schlafmäusen entwickelt :-)))! Wir gehen abends das letzte Mal gegen 23.30 Uhr Geschäfte erledigen, dann schlafen sie in ihrer Box bis ich gegen 8 Uhr aufstehe. Fantastisch!
Tagsüber gibt es zwei Ruhephasen, gegen 11.30 Uhr und gegen 14.00 Uhr. Die Ruhezeiten verbringen sie oft unter dem Küchentisch, aber auch in ihrer Box wenn ich Hausarbeiten erledige oder manchmal auch schon kurze Erledigungen außerhalb des Hauses. Es gibt also drei Boxen: Eine noch immer im Schlafzimmer für die Nacht, eine mitten im Geschehen in der Wohnung für den Tag und eine im Auto.
Der glatte Laminat Fußboden hat sich als schmerzvolle Rutschbahn entpuppt, kurzerhand habe ich Malerflies verlegt. Sieht nicht supergut aus, erfüllt aber seinen Zweck. Wenn sie jetzt einmal herumrasen rutschen sie mit ihren Pfoten nicht mehr gegen die Türschwellen und es gibt keine schmerzvollen Erfahrungen mehr.
Zwei Welpen müssen auch eigene Wege gehen!
Damit die Beiden nicht immer aneinander kleben und gemeinsam stark sind habe ich schon Mitte Januar damit begonnen, sie zeitweise zu trennen. Dadurch erhöhte sich der Zeitaufwand für die Hunde natürlich erheblich. Wir sind bei jedem Wetter draußen, es ist mit zwei Welpen einfach keine Zeit vorhanden, um sich über das Wetter Gedanken zu machen! Gute Kleidung - und ab nach draußen! Übungseinheiten mit "Sitz", "Platz", "Komm / Hier", und "Fuß" gehen fanden erst mindestens einmal täglich, jetzt mindestens zweimal täglich mit jedem Hund alleine ca. 10 bis 15 Minuten statt. Manchmal auch etwas kürzer, ich mache es von der Tagesform abhängig. Sind sie nicht konzentriert genug, ist es besser die Übungen zu verkürzen. Auch bei Spaziergängen mit oder ohne Leine trenne ich sie mindestens einmal am Tag. Sie sollen sich während dieser Zeiten ausschließlich auf mich konzentrieren.Das gelernte üben wir natürlich auch, wenn ich mit beiden Welpen zusammen gehe.
Training auf dem Hundeplatz
Beim Training sind Beide einfach sehens- und erlebenswert! Sie begeistern mich nicht nur im Alltag, ganz besonders bin ich völlig perplex wenn sie zeigen und ich erlebe, was sie tatsächlich wollen und können! Das zeigt sich eigentlich erst ganz deutlich, wenn wir auf dem Hundeplatz beim Training sind. Im direkten Vergleich mit anderen Welpen sind sie einfach unglaublich. Ich war immer noch mutig genug, mit zwei Hunden auf den Platz zu gehen. Zwei an der Leine, zwei gehen mit mir, zwei sollen "Sitz" machen oder "Platz"., zwei gehen durch die Hundereihen, zwei gehen "Fuß". Es funktioniert, weil wir jeden Tag üben, üben, üben...! Es ist aber sehr aufwändig und verlangt mir persönlich sehr viel ab, viel Konzentration, viel auf den einzelnen Hund achten, immer schauen, immer präsent sein, keine Unaufmerksamkeiten. Es schafft mich mehr als die Hunde :-) ! Ich bin meist nach dem Training schlapper, müder und geforderter als die beiden kleinen Schnuten, trotzdem hatte ich mich in Absprache mit den Trainern vorerst für das "Zweiergespann" entschieden. Wir waren bisher einer Meinung, es geht immer noch um spielerisches Lernen, um die sozialen Belange und auch noch darum, das es Welpen sind! Also alles mit viel Augenmerk auf die Hunde, mit viel Ruhe aber auch immer mit einem Auge auf mich.
Im Training an der Leine sind sie "unglaublich"! Eine wahre Freude! Aufmerksam, lernfreudig, mutig und zu allem zu motivieren, sie sind bereit den Weg zu gehen, der von mir vorgegeben wird mit allem was sie haben! So oft sehe ich "the will to please"! Zwei "Schätze" in Hundeperson, so jung wie sie sind aber auch so beeindruckend! Ich staune einfach nur!
Im freien Spiel mit anderen Welpen sind beide eher zurückhaltend, es scheint als wäre es ihnen einfach zu viel durcheinander und zu hektisch, als würden sie für sich selbst keine Linie finden. Obwohl beide alleine miteinander wie verrückt toben sind sie unter anderen Hunden oft Beobachter, gerne aus sicherer Entfernung. Beide verhalten sich sehr unterwürfig, am liebsten ist es ihnen, einzeln mit anderen Welpen zu kontakten. Deshalb habe ich entschieden das Training zu verändern. Ich hatte den Eindruck, als wären sie vom freien Spiel ein bisschen gestresst.
Letzten Samstag haben wir deshalb das letzte Mal gemeinsames Training absolviert. Die Zeit ist da, dass jeder Hund für sich lernen, erleben und seine volle Konzentration und auch Konsequenz mit mir im Einzeltraining haben und erleben sollte. Auch Erfahrungen alleine mit anderen Hunden sind wichtig. Das hatten wir bisher nur zuhause oder bei Spaziergängen wenn wir andere Hunde getroffen haben. Meistens trifft man Andere ja aber auch nur einzeln, das heißt ein Welpe trifft einen Hund.
Meine beiden Schnuten sind Individualisten, lernfreudig, anspruchsvoll und voller Energie. So möchte ich sie auch fördern und fordern. Es ist also an der Zeit Zeit, beide zu trennen. Auch alleine in einer Hundegruppe will gelernt sein! Wir werden deshalb ab nächste Woche zusätzlich in einer anderen Gruppe spezielles Retriever Training beginnen. Wir gehen deshalb neben dem "normalen" einzel Welpentraining ab nächste Woche in eine spezielle Gruppe für Retriever, dort auch beide Hunde einzeln. Neue Perspektiven und neue Erfahrungen werden auf uns zukommen.
Obwohl beide wahre Temperamentsbündel sind, miteinander toben, zerren, spielen, durch die Landschaft rasen und es scheint als wären sie selbstbewußt und mutig (gemeinsam sind wir stark und mutig) zeigen sie gegenüber anderen Hunden Zurückhaltung. Viel Lob gibt es immer, wenn sie auf andere Hunde zugehen und spielen. Selbstbewußtsein muss gefördert werden!
Große Gruppen (über 6 Welpen oder Junghunde) sind nicht so gut geeignet für meine beiden Schnuten. Kleinere Gruppen sind sinnvoller und effektiver.
Das Hundegeschirr haben Beide abgelegt, sie gehen jetzt mit Halsband. Sitka machte die Umstellung gar nichts, Nita brauchte ein paar Tage bis sie sich daran gewöhnt hat. Es war ihr erst sehr unangenehm, sie blieb wie angewurzelt stehen. Aber mit Locken, viel Lob und auch Leckerchen hat sie sich auch daran gewöhnt. Nun arbeiten wir daran, dass die Leine beim Gehen locker durchhängt.Das ist bei dem Temperament der Hunde nicht einfach! Zweite Schwierigkeit ist, dass ich zwei Hunde an der Leine habe, Vorerst üben wir also links zu gehen, also bei Fuß. Viel Geduld ist da gefragt und man kommt nicht weit, das Beide ständig korrigiert werden müssen. Aber ich freue mich immer an kleinen Fortschritten! Bei Spaziergängen mit einem Hund ist es natürlich einfacher. Aber es funktioniert auch mit zwei Hunden wenn man die nötige Geduld, genug Leckerchen hat und immer nur kurze Übungen macht.
Der Speisenplan hat sich auch etwas verändert. Neben dem hochwertigen Welpen Trockenfutter gibt es jetzt immer ein bisschen Zusätzliches. Obst (Apfel, Birne, Banane), Gemüsesäfte, Gemüse (Möhren, Zuccini, Rote Beete,), Reis, Kartoffel, Salate, Kräuter, Fisch, Fleisch, Leber oder Ei (immer kurz gedünstet), Quark, Hüttenkäse und Joghurt. Distelöl, Lachsöl, Hanföl oder Leinöl gibt es einmal täglich einen halben Teelöffel in einer Mahlzeit. Beide sind gute Fresser, man nennt sie auch "Schlinger" :-) ! Innerhalb kürzester Zeit ist der Napf (trotz Antischlingnapf) leer. Bisher gab es noch nichts, was sie nicht mochten und liegengelassen haben. Auch bei der Verträglichkeit gab es noch keine Probleme. Sie haben beide Normalgewicht. Beide sehen von der Größe etwa gleich aus, Sitka wiegt aber deutlich mehr. Nita sieht also nur optisch durch ihr kuscheligeres, längeres Fell gleich groß aus. Sitka wiegt 9,1 kg, Nita liegt bei 8,4 kg.