Wassertraining Retriever

Heute fuhren wir zu Wassertraining bei Trainerin Bianca Willems Hansch, bei wunderbarem Wetter sind wir nach Rechtenfleth aufgebrochen - dort hatte Bianca ein schönes Wassergelände mit Insel zum üben für uns ausgesucht. 

Für den Toller ist ein Wassertraining aber ein nicht so einfaches unterfangen wie sich herausstellte. Schon im normalen Dummy Training ist es manchmal schwer die sehr eifrige Arbeitsfreude eines Tollers kontrollieren und in ruhige Bahnen lenken zu können. Die Arbeit am Wasser erhöht die Anspannung beim Toller dann um ein Vielfaches. Für das Training hatte ich Sitka ausgewählt, er zeigte jedoch starke Unruhe und Anspannung, war kaum zu beruhigen und konnte es nicht mit ansehen, wie andere Hunde vor oder nach ihm Aufgaben im Wasser erarbeiten durften. Auch Abstand und kein Sichtkontakt zum Wasser oder den arbeitenden Hunden änderte seine Anspannung kaum. 

Bianca hatte das Training wunderbar aufgebaut und die Aufgaben waren für die Hunde sehr gut zu arbeiten. Anfangs kurze Markierungen im Wasser, dann wurden die Schwimmstrecken verlängert. Danach Markierungen an den Schilfrand der Insel, nach ausreichend Pause für Hund und Mensch wurden Markierungen auf die Insel platziert (das war gar nicht so einfach durch das dichte Schilf die Markierung zu finden, die Nase war da gefragt!). Zum Schluss wurden die Hunde von unterschiedlichen Einstiegen für unterschiedliche Markierungen im Wasser, Schilfbereich und Insel geschickt. 

 

Dieses Training war sehr anstrengend, nicht nur für Sitka! Auch für mich war es ein etwas 

nervenaufreibender und beunruhigender Nachmittag. Die Bewältigung der Aufgaben stellte Sitka vor kein Problem. Flink im Wasser, ein guter Schwimmer und auch seine Kondition und sein Finderwille sehr gut. Sein großes Problem war jedoch, seine Anspannung unter Kontrolle zu bekommen! An der Standruhe, der "steadyness" werden wir also noch viel arbeiten müssen!   

 

Für die Zukunft konnte ich wichtige Dinge für das weitere Training mit meinen Tollern mitnehmen:

 

- Ganz, ganz langsam voran arbeiten! Kleine und kurze Aufgaben, leise und ruhige Kommandos

 

- Nur eine Wasseraufgabe  arbeiten lassen, keine langen Trainingszeiten 

  mit mehreren Aufgaben am Wasser. Dabei darauf achten, dass der Hund "steady" ist. Sollte es

  nicht gelingen, den Hund nicht zum Dummy schicken (also nicht zum Ziel kommen lassen). Nur so

  kann er mit viel Zeit und ruhiger Konsequenz des Hundeführers lernen, dass er die Belohnung

  (das apportieren des Dummys) nur erreicht, wenn er vorher Ruhig abwartet. Leicht gesagt - das

  wird noch ein weiter Weg für uns denke ich.

 

- Vorerst auch kein Training mit anderen Hunden am Wasser, das erhöht die 

  Anspannung nur unnötig mehr.

 

- Steadyness und Gehorsamsübungen in der Nähe vom Wasser und auch direkt am  

  Wasser bei denen der Hund nicht ins Wasser geht.

 

Dieses Training war eine wichtige Erfahrung für mich. Man denkt, die Hunde werden je älter sie werden um so erfahrener - dadurch auch relaxter ... das ist ein Irrtum.  Da ich im Herbst für Nita die JPR/R Prüfung geplant habe, in der es ja auch eine Wasseraufgabe mit Ente zu bewältigen gibt  

ist unser Auftragsbuch / Trainingsbuch  in der nächsten Zeit also gut gefüllt :))  

Toller Mariendals Red Nose Snoki Nita
Nova Scotia Duck Tolling Retriever Welpe Nita

Sie hat jetzt schon den Kosenamen "Sockendieb" :-)

 

"Mein Mädchen!" :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Toller Mariendals Red Nose Snoki Sitka
Nova Scotia Duck Tolling Retriever Welpe Sitka

Das kleine "Wunder" ;-)

tollertoller Toller
Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Felix, der "charmante Chaot"